Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, bei dem durch selbst wiederholte Suggestionen ein seelisches und körperliches Wohlbefinden erzeugt wird, das Einfluss auf die Organfunktionen nimmt und damit zu einer Beruhigung des vegetativen Nervensystems führt. Körperlich kann dadurch ein Zustand von Entspannung wahrgenommen werden, da hierbei das unwillkürliche Nervensystem angesprochen wird.
Das Autogene Training wird daher auch als eine Form der Selbsthypnose bezeichnet. Über die gezielten, sich immer wiederholenden Autosuggestionen wird das Unterbewusstsein angesprochen, welches Einfluss auf das vegetative Nervensystem nimmt. Die so erzielte innere Ruhe und Entspannung eignet sich ausgezeichnet für Stressregulation und Stressabbau sowie für Stressprävention. Durch die Konditionierung des Unterbewusstseins lernt man sich zu entspannen und so das unwillkürliche Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen. Anschließend kehrt man wieder in eine gesunde mittlere Spannung zurück, die leistungsfähiger und gelassener macht.
Die Grundstufe Autogenes Training besteht aus 6 bzw. 7 Übungsteilen:
- Ruhetönung (Vorübung)
- Schwereübung: Schweregefühl in Armen und Beinen
- Wärmeübung: Wärmegefühl in Armen und Beinen
- Atemübung: Beruhigung der Atmung
- Herzübung: Beruhigung des Pulsschlags
- Sonnengeflecht/Leibübung: Wärmegefühl im Solarplexus (dem Sonnengeflecht)
- Stirnkühle: Angenehme Kühle der Stirn
In angeleiteten Gruppenkursen wird in jeder Stunde jeweils eine autogene Formel eingeübt. Um die beabsichtige selbsthypnotische Wirkung zu erzielen, ist die Einhaltung von knappen, präzisen und monotonen Formeln erforderlich (z.B. „Meine Arme und Beine sind angenehm schwer.“).
Kursleiter: Manuel Rapp, Nikoline Eberspacher, Jürgen Berkmiller
Termine & Ort: s. Kurspläne
Anmeldung: Kempten/Durach: info@therapy4u.de Füssen: info@therapy4u-fuessen.de